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Henric Westman

In Valla lagen einst drei Höfe, die im 18. Jahrhundert zu einem Hof vereint wurden. Heute liegen Altes und Neues nebeneinander. Von hier aus ahnt man die Universität von Linköping, und umgeben von den Bäumen des Parks steht ein Gutshof, der heute zur Volkshochschule gehört.

Seit über hundert Jahren haben auf diesem Gutshof drei Generationen der Familie Westman gelebt und gewirkt. Der bekannteste Vertreter ist der letzte Besitzer, der Kapitän Henric Westman.

Seine Eltern, Leonard und Ida Westman, hatten viel Mühe darauf verwandt, Valla Gård zum prächtigsten Gutshof der ganzen Gegend zu machen. Henric wollte den Hof in der gleichen Form erhalten und bewirtschaften wie zu Lebzeiten seiner Eltern. Obwohl andere Landwirte schon längst Pferde und Traktoren einsetzten, wurde auf Valla der Pflug immer noch von Ochsen gezogen.

Der Landarbeiter Kristian Werner Pihlström, der sein Leben lang auf dem Valla-Hof gearbeitet hat, sagte 1933 in seinem ausgeprägten ostgötischen Dialekt:

           "Somme plöjer med traktor, di

            Kall’ert, somme plöjer med hästa, men på

            Valla plöjer vi med oxer, och de´ har vi

           gjort i flere hundre år”

 

Der Kapitän Henric Westman schenkte der Stadt Linköping große Geldsummen.

1913 schrieb Henric Westman einen Schenkungsbrief an die Stadt. Diese Schenkung wurde Westman-Wernersche Stiftung genannt. Noch heute werden aus diesem Fond alle fünf Jahre Gelder für kulturelle Zwecke ausgezahlt.

Als Henric Westman 1937 starb, vererbte er der Stadt Linköping den gesamten Valla-Hof und einen Großteil seines Vermögens. Dieses Erbe hat die Gründung des Freilichtmuseums Gamla Linköping ermöglicht.

Aus der Zeit von Kapitän Westman sind heute noch die folgenden Gebäude erhalten: der Gutshof, der Westmansche Stall und der Valla-Stall, der noch heute als Pferdestall genutzt wird, die Hofschmiede, die große rote Scheune und das Getreidemagazin, in dem heute das Technische Museum untergebracht ist.